Am 29. starten Andrea Berghaus in der Gewichtsklasse über 78 kg bei den Deutschen Pokalmeisterschaften. Bei diesen Nationalentitelkämpfen haben die Topathlethen des Bundeskaders startverbot, so dass man auch von den Amateurmeisterschaften sprechen könnte.

Andrea ging trotz nicht optimaler Vorbereitung in Folge einer Erkältung motiviert auf die Matte. Im ersten Kampf ging es gegen Nicole Ratkay aus Hessen. Hier zeigte sich, dass Andrea bei den neuen Regeln zu Mattenrandsituationen aufgepasst hat und überraschte Ihre Trainer und Fangemeinde mit einem Schenkelwurf (Uchi-Mata), der den Ippon (Siegpunkt) brachte. Im zweiten Kampf  kam es gegen Sara Finke vom TSV Bassum (Landesverband Bremen) zur Wiederauflage des letztjährigen Finales. Auch dieses Mal konnte sich Andrea , wenn auch nur knapp durchsetzen, da sie die aktiviere Kämpferin war.

Im Halbfinale gegen Inken Hildebrandt aus Niedersachsen gelang Andrea in nur 42 Sekunden ein halber Siegpunkt (Waza-Ari) mit einem Tai-Otoshi und ein zweiter Waza-Ari durch den anschließenden Haltgeriff. Im Finale traf Andrea auf die körplich starke Kerstin  Büssow, die auch technisch gut drauf war. Ein halbherziger Konter von Andrea wurde durch Büssow direkt durch einen Gegenwurf ausgenutzt, was die Finalniederlage bedeutete.

Die Trainer Egon Bergmann und Malte Berghaus waren dennoch hoch zufrieden. Zweimal hintereinander auf das Treppchen ist bei einem Turnier auf dieser Ebene nicht selbstverständlich.